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Ein kleines Abenteuer zu Dritt

Ein kleines Abenteuer zu Dritt
„Schwanz, Pimmel, Penis, Rute, Latte, Bolzen, Kolben, Rohr, Stange, Steifer.“ Anita kicherte. Die Worte waren die Antworten für einen abgefragten Begriff gewesen. Die Aufgabe lautete: „nennen Sie wenigstens zehn Begriffe für das männliche Geschlechtsorgan. Sie haben zwanzig Sekunden.“ Ich war überrascht, wie schnell das Anita über die Lippen gekommen war. Ich glaube, ich hätte unter dem Zeitdruck versagt. ‘Samenschleuder’, kam mir in den Sinn und ich musste wieder an Michael denken.
Ich heiße Susanne und werde – wen wundert das – stets Susi genannt. Ich mag meinen Namen nicht. Daniela hätte ich aber auch nicht gemocht. Petra vielleicht. Ich hatte auch keine Ausweichmöglichkeiten. Meine Eltern hatten mir nur diesen einen Namen gegeben. Fast alle meine Freundinnen hatten die Wahl. Christina Sibylle Späth, Annemarie Luise Schmidt, Karin Elisabeth Grothe, Angelika Hiltrud Heinemann. Iris Schulze. Iris finde ich viel besser als Susanne. Hiltrud ist bäh.
Ich bin 23 Jahre alt und mit Robert befreundet. Ich glaube, ich bin eine Fetischistin. Das sagt sich vielleicht so einfach hin, aber ich habe mir schon meine Gedanken gemacht. Nur: ich bin gewiss unschuldig. Ich habe diese Angewohnheit, seit ich denken kann. Meine Mutter kann ein Lied davon singen. „Hör endlich auf, zu heulen! Andere Kinder wären froh…“ Vielleicht wären sie froh. Ich fand den neuen Rock schlimm. Zu groß, zu lang zu weit. „Er ist wieder zu locker, stimmt’s?“ wollte meine Mutter dann wissen. Und ich konnte nur verzweifelt nicken. Ich hasste lockere Klamotten. Kleidung musste passen, ich musste sie fühlen. Ich hatte überhaupt kein Verständnis dafür, wenn das Argument kam: „da wächst Du schon noch rein.“ Nein. Es sollte jetzt passen. Und es sollte zu mir passen. Das Meiste aber war zu locker.
Wenn ich heute für mich etwas einkaufe, ist es passend. Es ist meistens hauteng. Ich liebe enge Jeans, knappe Bikinis, kurze Röcke. Ich weiß, dass ich damit übertrieben habe, als ich jünger war. Und das Mindeste, das ich von älteren Leuten zu hören bekam, war ein fast geflüstertes „Schamlos“. Meine Mutter hatte da schon längst die Flinte ins Korn geworfen. Ich hatte außerdem die Tendenz, mich zu steigern. Etwa, auffällige Farben zu bevorzugen. Ich trug einen nicht unerheblichen Teil des Geldes, das mir zur Verfügung stand, in die Schuhläden der Stadt. Das fand ich nicht einmal schlimm. Ich sagte mir: welche Frau ist keine Schuhfetischistin?“
So etwa mit 14 oder 15 kam ein Problem auf mich zu, das gelöst werden musste. Die Jungs machten mich an. Meine ersten Erdbeerwochen hatte ich schon einige Zeit vorher gehabt, meine Versuche, die lästigen Haare unter den Armen und zwischen den Beinen los zu werden, waren längst von Erfolg gekrönt: ich rasierte mich einfach morgens unter der Dusche, und wenn es darauf ankam, nahm ich Enthaarungsmittel. Wachs fand ich doof – nicht weil das Waxing weh tat sondern weil es nur funktionierte, wenn die Haare schon wieder eine gewisse Länge hatten. In dieser Zeit waren Lederröcke modern, und ich hatte wahrscheinlich die kürzesten. Das führte entweder zu zotiger Anmache, der ich harsch oder schlagfertig zu begegnen wusste, je nach der Art des Verursachers. Unsportliche Fettsäcke bekamen höchstens ein „verpiss Dich“ oder „machs Dir selber“ zu hören. Und dem einen oder anderen Grabscher auf den Rolltreppen der Geschäfte musste ich oft eins auf die Finger hauen. Im Sinne des Wortes. Ich wurde selbstbewusster. Es interessierte mich bald nicht mehr, was andere dachten. Ich zog mich für mich an. Sei das nun Narzismus oder nicht. Ich nahm zur Kenntnis, dass alle Männer und viele Frauen sich nach mir umdrehten. Ich war schlank, kräftig und sportlich. Es brauchte nicht viel, gut auszusehen: Turnschuhe, eine enge BlueJeans, ein T-Shirt reichten. Das Rezept war einfach: mittellange, blonde Haare, ein normales Gesicht, schlanke Figur, kein Schlabberlook. Ich erfuhr von meinen Freundinnen, dass ich Verehrer hatte. Auch das war Treibstoff für mein Selbstbewusstsein. Blonde Susi.
Gut, ich bin mit Robert befreundet. Fest befreundet. Er ist ein paar Jahre älter als ich, sieht ganz gut aus, ist Lehrer. Okay, das klingt nicht gerade sexy. Aber er ist ganz gut im Bett. Säuft nicht zu viel und gehört nicht zu den Fußballspielgrölern, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Er sieht gut aus, weil er etwas für sich tut: er fasst in einem Sportstudio zweimal pro Woche Eisen an. Er legt Wert auf gute Kleidung. Er kann – im Gegensatz zu den Flachpfeifen, die seine Geschlechtsgenossen sind – bügeln, nähen und kochen. Wir kochen gern zu zweit und es kommt bisweilen dazu, dass ich ihn dabei anmache. Es reicht eigentlich, irgend etwas Knappes, vorwiegend etwas Neues, das er noch nicht kennt, anzuziehen. „Susi, Du siehst wieder mal sauscharf aus.“, heißt, dass er schon geil ist. Wenn er sich dann an mich drängt, kann ich seine harte Erektion durch seine Hose spüren. Es gibt dann stets eine kleine Unterbrechung beim Kochen…
Weil wir beide berufstätig sind – ich arbeite für eine Werbeagentur – haben wir eine Haushaltshilfe, die jene Arbeiten tut, die wir zwar beherrschen, für die uns aber leider keine Zeit bleibt. Putzen, Waschen, Bügeln und diverse kleine andere Dinge erledigt Frau Skrzpczyk für uns. Sie ist eine wirkliche Perle, äußerst nett und stets hilfsbereit.
Unser Sexlife beginnt nach dem Weckerklingeln morgens. Da bekomme ich von Robert meistens eine Massage der Schultern. Ich revanchiere mit bei ihm mit einer Massage an einer anderen Stelle. Je nach Stimmung wird daraus ein Quickie. Oft nicht. Denn morgens ist nicht soviel Zeit und wir haben mal darüber gesprochen und sind uns einig, dass wir uns dafür genussvoll Zweit nehmen sollten. Abends wäre also eine bessere Zeit. Aber sein festes Rohr zu spüren, den weichen Sack mit den Eiern da drin, ihm schon bisweilen mal einen Fingern in das Arschloch zu stecken, das lässt ihn genussvoll stöhnen. Ich liebe es, wenn er dabei mitgeht und mir zeigt, wo er es am nötigsten braucht. Logisch, dass er dann schon bei meinen kleinen, straffen Brüsten angekommen ist, die steifen Nippel quält und sich dann zwischen meine Schenkel vor arbeitet. Es dauert selten länger als eine Viertelstunde. Aber wenn Robert nicht am Tag vorher gekommen ist, wird oft ein Quickie daraus, mal der eine oben, mal die andere.
Wir haben es wirklich schon fast überall getrieben: in einer Dampfsauna, in einem Squashcourt – was weiß ich. Ich finde es besonders geil im Stehen, obwohl ich dabei meistens nicht komme. Vielleicht, weil es anstrengend ist, vielleicht weil Robert dann besonders früh kommt. Sonst weiß er schon, wie ich es brauche und kann mit etwas gutem Willen sich so lange bremsen, dass wir fast zur selben Zeit kommen. Ich mag es zum Beispiel besonders gern, wenn er sein Rohr ganz weit in mein Loch schiebt, und ihn dann nur etwas zucken lässt. Dann kommt es mir ganz ganz langsam und irgendwann ist es so stark, dass ich schreien muss. Erst dann beginnt er, langsam zu stoßen und wenn er sein Sperma in mich pumpt, komme ich sehr oft noch ein zweites Mal.
Etwa als ich zwanzig war, habe ich mich selbst als versaut eingestuft. Die anderen – Anita war da vielleicht die Ausnahme – hätten sich nie getraut, so herum zu laufen wie ich. Ich fand, dass einige von ihnen schlampig aussahen und sich gehen ließen. Einige waren nun schon verheiratet und ihre Männer hätte ich von der Bettkante geschubst. Ich hatte mir damals schon für die Zeiten ohne Robert einen Aufliegevibrator beschafft und bereitete mir von Zeit zu Zeit Freude damit. Das Ding war ein Handschmeichler, absolut geräuschlos, lackschwarz. Ich konnte es im Büro unterm Schreibtisch an meine Jeans drücken und mich so in jeden beliebigen Zustand versetzen. Das war die Zeit in der ich dann unter Shorts, besser Hot Pants und unter kurzen Röcken probierte, unten ohne zu sein.
Zu Beginn war das der Wahnsinn. Dieses freie, nackte Gefühl! Das Wissen, dass ich es in der Hand hatte, andere sehen zu lassen, wie ich zwischen den Beinen aussah. Das schleimige Reiben der Schamlippen aneinander, wenn ich nass war. Die plötzliche Kälte eines Luftzuges. Ich war von mir selbst geil. Würde ich weniger sensibler werden, wenn ich mir dauernd die Finger reinsteckte? Ich glaube nicht. Es wurde nicht besser mit mir. Es wurde immer schlimmer. Kam zum Fetisch nun die Sexsucht?
Robert fand es beim Autofahren heraus. Knapp eine Woche, nachdem ich es zum ersten Mal getan hatte. Als seine Hand mal wieder meinen linken Oberschenkel hinauf kroch, sowieso nur einen kurzen Weg hatte, denn mein weißes Vinylröckchen war äußerst knapp, da kam er bald dort an, wo er etwas von meinem String hätte fühlen müssen, wenn da einer gewesen wäre. Er holte Luft und nahm kurz den Blick von der Straße. Ich grinste. „Unersättlich“, murmelte er. Sein Schwanz zeichnete sich unter dem linken Hosenbein ab. Ich hatte ihn geil gemacht. Ich war selbst geil geworden. Zumal seine Finger nicht an hielten und zwei davon jetzt in meinem nassen Loch waren. Er fuhr souverän. Er passte auf. Aber gleichzeitig fickte er mein Loch.
Zu Haus wurde es ein Quickie. Hose runter. Sein Schwanz wippte hoch. War sehr warm und sehr hart. „Bück Dich!“ Er brauchte den Rock nicht hoch zu schieben, er kam mit seinem Bolzen auch so in meine gierige Fotze. Wir hatten unsere Orgasmen nach kaum einer Minute.
Sicher. Das Leben mit Robert war gut. Ausgefüllt, wenn ich mal so sagen soll. Es fehlte an nichts. Außer an Michael. Michael, den ich in meinem Kopf nur „Mike“ nannte, war mein Traum geblieben. Hätte ich ihn bekommen können, wäre Robert nicht da. Armer Robert. Er wusste nichts.
Mike. Wir mussten gleichaltrig sein. Ich erinnerte mich an sein Gesicht schon aus der Vorschule. Mike war gut. Mike war stark. Mike war souverän. Mike sah gut aus. Mike hatte Humor. Mike war schlagfertig. Ich war nichts gegen ihn. Und außerdem war ich für ihn offenbar unsichtbar. Ich konnte tun, was ich wollte, es gab nichts was ihn auf mich aufmerksam gemacht hätte.
Später im Freibad sah ich ihn zwischen seinen Freunden. Er schien der Mittelpunkt zu sein. Sie steckten die Köpfe zusammen. Sprangen vom Fünfmeterbrett. Schwammen um die Wette. Noch später fiel mir auf, wie gut Mike aussah. Was er für einen geilen, kleinen, harten Hintern hatte und wie gut gefüllt seine Badehose war. Ich wusste längst, dass den Jungs der Schniedel im kühlen Wasser schrumpelte. Wenn das, was das dünne Gewebe seiner knappen Badehose spannte, ein schlapper Schwanz war, wie sah das Teil dann wohl erigiert aus? Während seine Freunde diese bis zu den Knien hängenden baggy Shorts trugen, in unauffälligen Schlammfarben, trug Mike eine enge Badehose. Hätte ich auch getan. Aber was bedeutete das? Es war ein wenig unmodern. War Mike schwul? Ich hatte ihn nie mit einem Mädchen gesehen.
Es war ohnehin bedeutungslos. Jedenfalls für meine Träume. Ich träumte von Mike. Von seinem Riesenschwanz. Von prallen Eiern, die von einem stramm gespannten Sack gehalten wurden. Es gab Tage, an denen wurde ich morgens wach und erinnerte mich an die bizarrsten Situationen meines Traumes. Mike zwischen meinen Freundinnen. Wie sie ihn verwöhnten, sich seinen Schwanz vornahmen, ihm auf seinen harten Arsch schlugen, sich von ihm die Spalten auslecken ließen. In meinen Träumen hatte Mike diesen dick geäderten, nach oben gereckten Schwanz mit freier, blank glänzender, stoßbereiter Eichel. Oft profitierte Robert davon, dass ich schon aufgegeilt aufwachte.
Wenn er mich so wohltuend massierte und ich nach seinem noch schlaffen Pimmel griff, dann dachte ich daran, wie es wäre, jetzt Hand an Mikes gelbe Badehose zu legen. Zu spüren, wie sein Teil anschwoll, wie es hart wurde. Das Höschen schließlich runter zu ziehen und den aufgerichteten Phallus zu sehen. Und darunter seinen Sack. In meiner Fantasie hängen Eier nicht und Säcke auch nicht. Vielmehr sind Säcke prall gefüllt, stehen nach vorn ab und die Haut spannt sich matt glänzend über den dicken Hoden.
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Nach der Schule verschwand das Traumbild. Ich hatte Mike sofort nach dem Abitur aus den Augen verloren. Andere Männer kamen und gingen. Manche waren gut, manche weniger. Schließlich war ich bei Robert hängen geblieben. Robert war gut. Er war intelligent, er war sportlich, er hatte Humor, er konnte oft und war gut im Bett.
Robert war nicht Mike.
Und dann kam dieser Pressetermin. Wir hatten eine Werbecampagne für einen Automobilhersteller gestartet. Das Ganze war ziemlich erfolgreich gewesen. Und um nun sich noch mehr bekannt zu machen, luden die Autobauer zu diesem Dinner mit vorherigem Pressetermin. Alle Beteiligen aus der Werbeagentur waren ebenfalls eingeladen. Mit Anhang. Also war ich mit Robert da – obwohl wir nicht verheiratet waren.
Es gab ein formidables Blitzlichtgewitter. Ich fand, dass Robert der neue, anthrazitfarbige Anzug gut stand, das altrosa Hemd, die dezente Kravatte – alles passte. Und dann passierte es. Dann stand dieser Mann vor mir. Nadelstreifenanzug. Gebräunt. Kurze, schon leicht graue Haare. Leichte Grübchen in den Wangen. Gewinnendes Lächeln. „Wir bedanken uns. Das war ein sehr guter Job…“ Die Worte wurden nebensächlich. Ich erfasste sie nicht mehr. Instinktiv hatte ich die angebotene Hand ergriffen. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich Hautkontakt. Mit Mike. Meinem Mike. Er sah in meine Augen. „Sie sehen gut aus!“ Ich bedankte mich artig und ganz mechanisch. Es summte in meinem Kopf. Sicher sah ich gut aus. Kurzes, enges Cocktailkleid. Aber Mike erst. „Kennen wir uns nicht irgendwo her?“ Ich nickte. Spürte glitschige Feuchtigkeit zwischen meinen Schamlippen. Es war mit diesem Cocktalkleid risikolos, unten ohne zu sein. Ich war schon zu ganz anderen Zeiten nackt gewesen. Und mit meinen 23 Jahren brauchte ich noch immer keinen BH – und ich war stolz darauf, dass man das sehen konnte. Aber jetzt war ich sehr nass. „Wir waren auf dem selben Gymnasium. Sie waren zwei Klassen über mir.“ Wieso bekam er mit 25 schon leicht graue Haare. Es stand ihm gut. Wo war seine Frau?
Ich war hin und weg. Er bot mir seinen Arm an, als es zu Tisch ging. Robert schlenderte neben uns. Es machte ihm nichts aus. Warum auch. Was wusste er davon, was in meinem Kopf vor sich ging. „Erzählen Sie. Was haben Sie nach der Schule gemacht?“ Ich erzählte ihm von meinem abgebrochenen Kunststudium an der Akademie. Von Jobsuche. Von der Agentur. Es war ein angenehmes Gespräch. Mike konnte das gut. Leichte Konversation. Damals in der Schule hatte ich den Eindruck, dass er ein Draufgänger gewesen war. Ob das immer noch so war? Und warum war er allein hier? „Sie sind in Gedanken. Probleme?“ Ich schreckte auf. Hatte nicht aufgepasst. Was hatte ich versäumt? Mike ließ mich nicht im Stich. Er war ganz Kavalier. Er wiederholte seine Frage mit einem anderen Satz, aber ich wusste, dass es diese Frage war, die ich überhört hatte. „Gehen wir noch an die Bar?“ Er sah Robert dabei an und Robert nickte.
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„Und was ist aus Dir geworden?“ Ich verstand die Frage nicht. Aber sie war auch nicht an mich gerichtet sondern an Robert. Der zuckte mit den Schultern. „Du würdest es vielleicht den Weg des geringsten Widerstands nennen. Denk was Du willst. Ich bin Lehrer.“ Ich war verblüfft. Die beiden kannten sich? Offenbar. Ich nahm mir vor, dem nachzugehen. Jetzt war ich mittendrin und zwischen zwei Männern. Der Barkeeper stand vor uns. Es lief leise Musik. Sade. Es waren nicht viele Leute hier, die gedämpfte Beleuchtung fand ich stimmungsvoll. Es mochte gegen elf sein. Wir saßen an der Bar. Nebeneinander. Robert rechts, Mike links. Beide sahen mich an. „Whiskey sour.“ Robert nahm einen Long Island Ice Tea, Mike einen Whisky. Laphroaig. Single Malt.
Robert hatte leicht seine linke Hand auf meinem freien Oberschenkel. Er konnte sich denken, dass ich nackt war. Es war mir längst zur Gewohnheit geworden. „Cheers!“ Das war Mike. Wir prosteten uns zu. „Wo ist Tina?“ Robert wusste offenbar mehr über Mike als ich. Der zuckte die Schultern. „Weg. Wir haben uns nicht verstanden. Am Ende lief alles schief. Wir sind seit zwei Monaten nicht mehr zusammen.“ Ich war mehr als überrascht. Was wusste Robert über Mike? Wer war Tina? Wie konnte eine Frau sich entscheiden, Mike zu verlassen? „Woher kennt Ihr Euch?“ Die beiden sahen sich an. Mike antwortete schließlich. „Wir waren an der Uni im selben Seminar. Nur ein Semester. Anglistik.“ Ah. Offenbar gab es Tina da schon. Wer auch immer das war. Mike sah mich an. „Ich erinnere mich, dass Du der Traum aller Jungs im Gymnasium warst…“ Ich grinste. Sah ich blöd dabei aus? War ich auch sein Traum gewesen? Mike ging weiter. „Es scheint, dass sich da nichts geändert hat.“ Seine Augen liefen von oben, über meine Augen, meine Brüste, meinen Bauch, über den Bereich zwischen meinen Schenkeln bis hinunter zu den Schuhen. Ein Scan. Zum Anlass des Empfangs hatte ich Heels an, kleine Kettchen vorn, knapp 13 Zentimeter Absatz. Nichts für lange Märsche. Aber ich glaube, ich war in diesen Teilen immer noch besser unterwegs als die meisten anderen Frauen. Er grinste. Überheblich? Wissend? Ich fühlte mich unterlegen.
Roberts Hand war unterm Saum meines Kleides verschwunden. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Mein Glas war jetzt schon leer. Ich brauchte mehr Cocktail. Ich versuchte einen Durchmarsch. „Um ehrlich zu sein, es hat sich nichts geändert. Es ist eher schlimmer geworden.“ Die Hand zwischen meinen Beinen war am Ziel und – sorry – ich war irgendwie scharf. Ließ es zu. Öffnete unauffällig meine Schenkel ein wenig. Ich saß nicht mehr mit übergeschlagenen Beinen. Gott, warum war der Whisky Sour schon weg? Lag das an mir oder war das Ding geizig klein gewesen? Wie auch immer. Da kam schon der Zweite. Mike nahm die Vorlage auf. „Schlimmer…?“ Ich war gefangen. Ich musste weiter machen. „Sagen wir, ich bin mutiger geworden…“ Mike sagte nichts. Aber er sah dorthin, wo jetzt Roberts Finger waren. Ich war nass. So nass. Und ein Finger Roberts – welcher? – war schon in mir. „Was denkst Du über Michael? Wie findest Du ihn?“ Hatte er mich erwischt? Ich fühlte mich ertappt. Konnte er etwas wissen? Mike sah mich fragend an. „Ja, äh…“ Den Robert musste der Teufel reiten. „Doch“, sagte er, „es ist schlimmer mit ihr geworden. Sie ist schamloser geworden.“ Was war denn das? Ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen. „Ja, ja…“ Mike grinste. „Ich denke da an Anita…“ Robert nickte. „Anita war schon ein Feger. Ich schätze, die hat es mit fast allen getrieben. Außer mit denen, die ohnehin bloß taub waren. Aber ich glaube, Susi mag Dich. Komm, fühl mal.“ Seine Finger waren verschwunden. Und dann passierte es. Was ich nie erwartet hatte. Nie geträumt hatte. Doch. Wovon ich immer geträumt hatte: Mike legte seine Hand auf meinen rechten Oberschenkel. „Tu’s. Sie mag Dich, das sehe ich doch.“ Mikes Hand rutschte hoch. War längst unter dem Saum verschwunden. Ging höher. „Noch zwei!“ Das war Robert. An den Keeper. Mike war angekommen. Ich war offen. Robert nickte. Dann waren zwei Finger in meiner nassen Fotze. Doch, es gab jetzt kein anderes Wort dafür. Es war meine Fotze. Nass und gierig und geil. „Sie ist sehr nass“, flüsterte Mike. Robert nickte. „Sag ich doch, sie mag Dich.“ Ich ging mit.
War ich im falschen Film? Mein Partner saß neben mir. Und erlaubte einem Fremden – gut: meinem Schwarm – die Finger in mich zu stecken. Es lief immer noch Sade. Smooth operator. Wie passend! Die Finger bewegten sich langsam. Augenpaare lagen auf mir. Die Cocktails kamen. Wir waren allein. Fast. Aber niemand außer uns dreien wusste, was hier gerade ablief. Robert sah mich an. „Willst Du mehr?“ Gott ja. Ja! Ich nickte. Robert nickte auch. Sah Mike an. „Und Du?“ Es war Einverständnis zwischen ihnen. Bevor Mike antwortete. „Warum nicht?“ Er hielt einen Fünfer hoch. Der Keeper kam. „Für Sie. Die Rechnung geht auf Zimmer 202.“ Die Jungs wussten, dass ich scharf war. Rossig.
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Ich wollte beide. Nein. Ich lüge. Ich wollte Mike. Endlich seinen harten Schwanz sehen, ihn in der Hand haben. Ich glaube, er wollte mich auch. Es gab aber dennoch Rücksichtnahme. Robert hatte das Sagen. Warum auch nicht. „Zieh Dich aus!“ Ich war ohnehin fast nackt. Cocker kam mir in den Sinn. „You can leave your head on.“ Hier wären es die Schuhe gewesen. Aber die wurde ich zuerst los. Dann gab es nur noch das Kleid. Fertig. Nackt. Mike hatte mich die ganze Zeit angestarrt. „Voilá!“ Das kam von Robert. Mike hatte einen offenen Mund. Es musste ihm doch klar sein, dass ich unter dem Cocktailkleid nichts an hatte. Robert kam näher. Streichelte meinen Hintern. „Sieht sie nicht toll aus?“ Mein Mike nickte. „Oh ja!“ Ich fand die Situation doof. Ich hatte genug Selbstbewußtsein Männern gegenüber, um mich nicht erniedrigen zu lassen. Es gab hier ja auch keinen Anlass. Ich fühlte mich nicht erniedrigt. Noch nicht. Aber es wurde Zeit. „Jetzt Ihr!“
Es gab natürlich keine Probleme und kein Zögern. Während Robert seinen Schlips lockerte, die Budapester weg kickte und das Boss Jackett über eine Stuhllehne legte, war Mike schon bei seinen Hosen. „Magst Du Michael?“ Ich nickte. „Du kennst Ihn schon sehr lange?“ Das war nicht so einfach. „Ich kenne ihn nicht. Aber ich weiß, dass es ihn gibt…“ Robert änderte die Fragestellung. Ich sah, wie er nachdachte. „Okay. Du hattest nie Kontakt mit ihm. Aber er ist Dir sympatisch?“ „Ja.“ Robert wollte es genauer wissen. „Und mehr als das.“ Ich hielt seinem Blick stand. Ich sah die Erkenntnis in seinen Augen. „Du fandest ihn attraktiv, sexy.“ Ich brauchte nichts zu sagen.
Dann waren beide nackt. Und erregt. Ich kannte ja Roberts Teil zur Genüge. Michael war schon ein anderes Kaliber. Stramm, geädert, nach oben abgewinkelt stand sein Apparat. Und unten davor war dieser Sack. Fett. Ein Traum von Gemächt. Meine Träume wurden nicht enttäuscht. Ich lief aus. Michael hatte das Sagen: „ab jetzt bestimmt die Lady, wo es lang geht.“
Was wollte die Lady? Sie wollte, worauf sie seit fast zwei Jahrzehnten gewartet hatte. Ich wollte, dass dieses geile, aufgerichtete Teil mit der dicken Eichel mir Lust verschaffte. Ich wusste, dass es beim ersten Mal schnell vorüber sein würde. Aber ich konnte ja noch ein paar Mal kommen. Wenn er bloß nicht abspritzen und schlapp machen würde. „Fick mich, Mike!“ Und leiser: „Du solltest noch nicht kommen…“ Robert konnte meinen Traum nicht wissen. Sollte er doch denken, was er wollte. Es war mir egal. Vielleicht vermutete er, dass ich das Neue wollte. Fair, dass er es mir gönnte. Er hatte mich ja jeden Tag.
Mike fasste von hinten in meine Spalte. Schob mir drei Finger rein, wenn ich das denn richtig fühlte. „Welche Stellung? Wie magst Du es?“ Es war mir eigentlich egal. Aber ich wollte diese fette Eichel in der Vorderwand in meinem Loch spüren. Wie dieser hoch aufragende Bolzen sich dort rieb. Vielleicht hätte er es mir lieber von hinten gemacht. „Machs mir im Stehen.“ Lächelte er? Oder war es ein Grinsen? Wie gut er aussah! Ein Sixpack. Entwickelter Bizeps und Trizeps. Steinharter Glutaeus. „Na los!“ Es war unbeschreiblich. Ich hatte ein Bein auf dem Bett abgestützt. Meine Fotze – ja, es war wieder diese gierige Fotze – klaffte weit auf. Ich war empfangsbereit. Und dann kam dieser ersehnte Moment. Der warme, harte Kolben berührte meine inneren, empfindlichen Lippen, drang ein. Füllte mich aus. Rieb in mir. Er umfasste meinen Arsch. Schob ihn bis zum Ende rein. Wartete. Ich sah in seine Augen. Sie sahen mich nicht an, sahen über meine linke Schulter. Ja, da war noch einer. Und der rieb an meinem Hintern, rieb über mein hinteres Loch, drückte langsam einen Finger hinein. Es war gut. Geil. Er sagte sogar etwas. „Ich will diesen anderen Schwanz in Deinem Loch spüren. Wie er Dich fickt. Wie er zuckt.“ Mike hatte keine Chance zu kommen: ich hatte meinen Orgasmus sofort. Ich zuckte. Ich stöhnte. Doch: ich schrie. Sollte es doch das ganze Hotel wissen. Kaum eine Minute. Der geilste Orgasmus ever.
Ich hatte noch nie einen Schwanz in meinem Darm gehabt. Ich hatte auch kein Verlangen danach. Und es passierte auch nicht. Nicht heute Nacht. Aber ich weiß nicht, wie oft sie es mir in dieser Nacht besorgt haben. Es gab diese typische Stellung: einer hatte seinen harten Kolben in meinem Mund, einer von hinten in meinem Loch. Wie schon mit Robert ließ ich Mike irgendwann Stunden später seine Sahne in mich pumpen. Da hatte Robert mir schon seinen Schleim in den Hals gespritzt.
Die beiden verließen mich nicht. Anders gesagt: Mike schlief bei uns. Das Bett war groß genug. Ich lag zwischen den beiden Männern, die ich am meisten mochte. Den einen als Partner, den anderen als… ja als was eigentlich? Jetzt hatte ich ihn gespürt. Er war kein Schwarm mehr. Nur für Sex?
Als ich wach wurde, brauchte ich etwas Zeit, mich zu orientieren. Dann konnte ich wählen: den Schwanz rechts oder den links. Die Männer schliefen noch, aber einer war schon hart. ich brauchte mich nicht zur Seite zu drehen. Ich kannte das Teil: Mike war größer als Robert. Länger und dicker. Ich zog die Vorhaut über die Eichel. Und wieder zurück. Seine Augenlider zuckten. In meiner linken Hand lag Roberts Sack. Er füllte meine andere Hand aus.
Zehn Minuten später waren beide wach. Und Mike fickte mich noch einmal durch. Ich lag auf dem Rücken. Missionarsstellung. Roberts Rohr war weit in meinem Rachen. Sie kamen fast gleichzeitig. Wie ich es liebte, diesen harten, dicken Schwanz in mir zucken zu spüren. Wie ich es geil fand, das Zucken in meinem Rachen zu haben, das Sperma in meiner Speiseröhre hinabrinnen zu spüren.
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Wir haben noch des öfteren miteinander gefickt. Zu dritt. Ja, irgendwann mit der Zeit haben wir so ziemlich alles ausprobiert. Ich habe gesehen, wie es sich die Jungs gegenseitig besorgt haben. Irgendwann haben sie es auch geschafft, mich dazu zu überreden, mich in den Arsch ficke zu lassenn. Ich hatte nicht viel davon. Aber für Männer muss es wohl so eine Art Besonderheit sein.
Wenn Ihr wieder mal eine Blonde ohne BH im engen T-Shirt und mit hautengen Hotpants aus Jeans, Lack, Leder oder was weiß ich auf der Straße seht. In Turnschuhen oder High Heels. Mit einem obszön knappen Mini. In low cut Jeans. Das bin dann wahrscheinlich ich. Sinnlos, mich anzumachen. Ich bin schon vergeben.

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