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Obsession

Obsession

Er kam immer eine dreiviertel Stunde vor Schließung, legte mir seinen Mitgliedsausweis auf die Theke, lächelte mich kurz an und nahm den Schlüssel für den Spind in Empfang. Zu dieser Zeit war das Studio meistens leer, ganz selten trainierten noch ein oder zwei weitere Menschen an den Geräten. Mit meinem Blick verfolgte ich seinen federnden Gang zu den Umkleidekabinen. Kurze Zeit später erschien er in seinem Trainingsdress, nahm sich seine Kontrollkarte und ging zu seinem ersten Gerät. Ich beobachtete, wie er mit geschlossen Augen und einem entspannten Gesichtsausdruck seine Beine trainierte. Seine Muskeln spielten unter der Hose und sein Gesäß zog sich zusammen. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden. Er machte die Augen auf und sein Blick traf den meinen, verlegen wandte ich mich ab. Auf dem Wag zu den Gräten für Arme und Brust kam er an dem Empfangstresen vorbei, nickte mir kurz zu und stieg in die Maschine zur Stärkung der Brustmuskulatur. Seine Dominanz und Sicherheit füllte den ganzen Raum, war für mich spürbar bis in die kleinste Faser meines Körpers. Meine Nackenhaare richteten sich auf und in meinen Schritt sammelte sich ein kleiner See.
Ich suchte im Computer seinen Namen. Georg Meininger: als ich sein Geburtsdatum sah, glaubte ich erst, dass es sich um einen Irrtum handeln musste. Er war zehn Jahre älter als mein Vater. Verstohlen betrachte ich ihn, sein angegrautes Haar stand in einem Kontrast zu seinem jugendlichen Gesicht. Ich straffte mich, fluchte innerlich, dass wir in diesem Fitnessstudio diese unschönen und neutralen Uniform tragen musste, so dass meine Brüste nicht zur Geltung kamen und ging zu ihm herüber. Fragend schaute er mich an. Ich erklärte ihm, dass wenn er die Griffe weiter vorne anfassen würde, der Zug der Gewichte mehr Spannung bekäme. Zögernd nahm ich eine seiner Hände, die warm und kräftig war und bewegte sie vorsichtig nach vorne. Der Geruch, den sein leicht transpirierender Körper ausströmte stieg in meine Nase. Unwillkürlich musste ich meine Beine zusammenpressen. Lächelnd bedankte er sich und ich ging unsicheren Gangs zurück zu meinem Platz. Später kam er frisch geduscht aus der Umkleide, legte mir den Schlüssel auf die Theke und wünschte mir einen schönen Abend. Seufzend löschte ich die Lichter in den Kabinen und den Räumen und machte mich auf den Weg nach Hause.
Auf dem Sofa liegend versuchte ich mich durch Anschauen irgendeiner Serie im TV abzulenken. Immer wieder kehrten meine Gedanken zu ihm zurück. Ich stellte mir vor wie seine schönen Hände meine Brüste und meinen Po kneteten und überlegte mir wie sein Sperma wohl schmecken würde. Zwei Finger steckten in meiner Vagina und mit dem Daumen massierte ich meine Klitoris. Er legte meinen Zopf zu Seite, leckte meinen Nacken, um dann heftig zuzubeißen. Ich entledigte mich meiner Jogginghose, zog meinen nassen Slip aus, setzte meine Fersen auf den Couchtisch und steckte mir noch zwei weitere Finger rein, dehnte meine Scheide und rubbelte hart meinen Kitzler. Er stand vor mir bewegte seine Hand auf seinem Glied vor und zurück und schoss grunzend seinen Saft in mein Gesicht. Meine Kontraktionen waren heftig und lange, ich spritze den Tisch voll. Erschöpft, aber völlig unbefriedigt blieb ich auf dem Sofa liegen. Im PC googelte ich seinen Namen, war erstaunt mehrere Hunderte Einträge zu finden. Der 57-jährige Georg Meininger war auf Podien, vor Mikrophonen und beim Signieren von Bücher zu sehen. Auch zwei Aufzeichnungen von Talkshows, in denen er teilgenommen hatte, waren zu finden. Selbst in den Fernsehen Sendungen verströmte er seine selbstsichere Art aus und im Anzug sah er auch unverschämt gut aus. Später im Bett fiel ich in einen unruhigen Schlaf, wachte aus einem Traum aus, erinnerte mich kurz daran, dass ich geträumt hatte, wie er mich heftig gestoßen hatte und musste schon wieder masturbieren.
Bei seinem nächsten Besuch im Studio war er in Begleitung einer jungen blonden drahtigen Frau. Ihr Anblick versetzte mir einen Stich in mein Herz. Ich schallte mich eine Törin, die geglaubt hatte, dass so ein attraktiver Mann alleine sei und keine Chancen bei jungen Frauen hätte. Während die beiden trainierten suchte ich im Archiv nach ihrem Namen, in der albernen Hoffnung, dass sie vielleicht seine Tochter sei. Ich fand eine Ellen Hofmann, die mit 20 Jahren noch ein Jahr jünger als ich war. Ich betrachte sie bei ihren Übungen, fand, dass sie flach wie ein Bügelbrett sei und dass so ein Mann, wie er, mich und meine Titten verdient hätte. Bei dem Begriff Titten musste ich grinsen und steckte mir verstohlen die Hand in die Hose, um kurz einmal in mich zugehen.
In den nächsten zwei Wochen musste ich die Frühsicht übernehmen, flirtete ein wenig mit meinem Kollegen, geriet kurz in Versuchung meine Lust an ihm zu stillen, verwarf aber der den Gedanken, weil ein Verhältnis mit einem Kollegen nur Schwierigkeiten bedeutet hätte. Am zweiten Tag der Spätsicht kam er wieder. Er war alleine. Auf meine Frage, wo denn seine Freundin sei, schaute er mich erst verdutzt an, um dann aufzulachen. Meine Nichte, meine Nichte, meinte er und verschwand in die Umkleide. Als er an seinem vorletzten Gerät war, ging ich zu meinem Spind, zog die unansehnlichen Bluse aus, zupfte das Bustier zurecht, das meine Brüste extrem zur Geltung brachten und kehrte zum Counter zurück. Meine Nippel wurden hart, richteten sich auf, als er zu mir kam, um seinen Schlüssel abzugeben. Erwartungsvoll schaute ich ihn an, sein Blick streifte kurz meine Brust, er meinte nur, dass ich jetzt wohl auch eine Runde trainieren würde, wünschte mir gutes Gelingen und einen schönen Abend. Völlig verdattert blieb ich zurück und trainierte mir meinen Frust aus dem Körper.
Mittlerweile hatte ich sein Foto, das ich mir aus seinem Mitgliedsausweis kopiert hatte, auf dem Nachtisch stehen. Dreimalige Selbstbefriedigung schaffte es mich einigermaßen zu entspannen.
An diesem Abend waren noch zwei Personen im Studio, eine ältere Frau und ein junger Spund, der glaubte mir mit seinen Muskeln imponieren zu können. Ich würdigte ihn keines Blicks, sondern hatte nur Augen für die meditativen und intensiven Übungen von ihm. Nachdem alle gegangen waren, inspizierte ich die Spinde. In der Nummer 56, seinem Spind, hing sein Trainingshirt, ich nahm es heraus und roch an ihm. Sein Duft verbunden mit einem herben Eau de Toilette berauschte mich dermaßen, dass ich mich auf die Bank niederließ und sofort anfangen wollte zu masturbieren. Ein leiser Knall ließ mich erschrecken, die Putzfrau war anscheinend gekommen.
Natürlich nahm ich das Shirt mit nach Hause. Im Bett legt ich es über mein Gesicht, saugte den Geruch ein, schob mir einen Finger in meinen Anus, dachte es wäre sein Schwanz, penetrierte mein Loch und kam heulend um meinen Finger. Anschließend wischte ich mich dem Hemd trocken und legte es auf den Boden neben mein Bett.
Ob ein Hemd gefunden worden wäre, fragte er mich. Ich händigte es ihm aus, er schnupperte daran, meinte verlegen, dass es wohl mal in Wäsche müsste. Meinen Duft für ihn, hielt er für Schmutz! Ein Schmerz drang meinen Bauch, flutete nach unten, wurde zu einem Krampf und wollte Erlösung. Dieser Mann war nicht zu bezwingen. An diesem Abend hatte ich es eilig, hatte mich mit meinen Freundinnen verabredet, wir wollten bei einer von ihnen einen gemütlichen Video-Angucken-Abend veranstalten. Zu allem Überfluss war auch noch die Putzfrau krank geworden, so dass ich die Umkleide und die WC-Anlagen säubern musste. Während er noch trainierte, zog ich meine Bluse aus, sollte er mich doch im BH sehen, es was mir egal, weil es ihm auch egal war. Ich zog die Gummianschuhe an, schnappte mir Lappen und Eimer. In der Männer Toilette brannte noch Licht. Er zuckte zusammen als ich die Tür öffnete, drehte sich von dem Urinal zu mir um, hielt sein Glied in der Hand, versuchte den Fluss zu stoppen und pickelte auf den Boden. Mit aufgerissenen Augen schaute er mich an. Eine Entschuldigung stammelte betrachte ich schnell seinen tropfenden Penis, versuchte mir sein Bild für meine imaginären Orgien mit mir selbst einzuprägen. Jetzt ist aber einiges danebengegangen, meinte er trocken und verstaute sein Glied in der Hose. Macht doch nix, muss ja eh saubermachen, ich zeigte auf den Eimer. Im Vorbeigehen sagte ich noch stotternd, er solle den Schlüssel auf die Theke legen. Es waren nur einige Tropfen, die mir auf dem Boden im Licht entgegenfunkelten. Ich ging auf die Knie, legte den Lappen zur Seite und leckte voller Inbrunst seinen Urin auf, ließ ihn auf der Zunge zergehen, schmeckte einen leicht bitteren und zugleich süßlichen Geschmack, drücke die Knie auseinander, hob meinen Hintern und hoffte inständig, dass er noch einmal zurückkommen und mich ficken würde. Ein Geräusch ließ mich wissen, dass er seinen Schlüssel abgeben hatte, ich hörte die Eingangstür schließen.
Den anschließenden Abend mit meinen Freundinnen konnte ich mir knicken. Ich raste nach Hause und befriedigte mich hemmungslos selbst, suchte im Bad nach einem länglichen Gegenstand, entschied mich für eine schmale Kosmetikflasche, führte sie so tief ein, dass sie an meinen Gebärmutternmund stieß und ritt mich von einem Orgasmus zum nächsten.
Es war gar nicht so einfach ein Selfie von sich zu machen, vor allem nackt. Ich turnte durch meine Wohnung, zog die Vorhänge auf und zu, deckte Lampen ab und räumte meinen ganzen Kleiderschrank aufs Bett. Slips, BHs, halterlose Strümpfe, Minirock und High Heels, alles versuchte ich, postierte mich vor dem Spiegel, machte einen Schmollmund, drückte meine Brüste nach oben. Im Bad rasierte ich meine Möse, überlegte kurz, ob ich mir meine schwarzen Haare blond färben sollte, ließ es aber bleiben. Zwischendurch befriedigte mich und machte von meinem gesättigten Gesicht ein Foto. Zufrieden und doch leicht lüstern blickte ich mir entgegen, ich schob es in die Datei „Vielleicht“.
Nackt lag ich auf meinem Sofa und betrachtete mich in dem großen Wandspiegel, spreizte meine Schamlippen auseinander, schon wieder glänzte meine Öffnung vor Feuchtigkeit. Nur hatte ich leider keine Hand frei um die Kamera zu bedienen. Vielleicht sollte ich Bine, meine beste Freundin bitten, Fotos von mir zu machen. Aber auf ihre bestimmt dämlichen Fragen hatte ich keine Lust. Ich stand auf schlüpfte in meine schwarzen High Heels und stellte mich mit dem Rücken zu Spiegel, bückte mich und betrachtete durch meine gespreizten Beine meine Pose. Was für ein Anblick! Meine Vagina glich der einer läufigen Hündin, mein Poloch lag im Schatten der Falte und ließ erahnen, welche Wünsche es hatte. Ich nahm die Kamera und fotografierte mich mehrmals in dieser Pose durch die Beine. Zufrieden betrachtete ich anschließend die Aufnahmen. Sie sahen geil und vulgär aus. Eine Frau die genommen werden wollte. Das jahrelange Training nach der Arbeit hatte seine sichtbaren Spuren hinterlassen, meine Beine war schlank, dennoch muskulös, jeder einzelne Strang zeichnete sich dezent ab. Mein Gluteus Maximus gab meinem Po die Form eines knackigen Apfels. Wie eine Stute sehe ich aus, wie eine deckungsbereite Stute, dachte ich.
Dummerweise überprüfte der Kassierer im Drogeriemarkt die Tüte mit den ausgedruckten Fotos, grinste mich schmierig an und fragte nach meiner Telefonnummer. Mit hoch rotem Kopf donnerte ich ab.
Auf dem Weg zur Arbeit nestelte immer wieder an dem Kuvert, um mich zu vergewissern, dass ich das Bild auch dabeihatte. Lange hatte ich hin und her überlegt, ob ich es wirklich wagen sollte, es in seinen Spind zu platzieren. Meine Sucht nach ihm nahm immer größeren Formen an. Ich war ihm hörig, von ihm besessen, obwohl er ist nicht wusste. Ich schüttelte den Kopf: Was für eine absurde Situation!
Als ich mir meine Arbeitskleidung überzog, ließ ich kurzer Hand die Unterwäsche weg. Keine gute Idee wie ich später feststellen musste, die Naht der Hose rieb bei jedem Schritt an meiner Klitoris, ein ständiger feuchter Fleck zwischen den Beinen war die Folge. Das Foto legte ich die Schublade mit den Neuanmeldungen. Je später der Abend wurde, desto aufgeregter wurde ich. Kurz bevor er erscheinen musste, legte ich das Foto gut sichtbar in seinen Spind. Mit zitierenden Knie und tropfender Möse stand ich hinter dem Counter und wartete auf ihn. Und wartete und wartete. Er kam weder an diesem Abend noch an den folgenden.
Enttäuscht und wütend fuhr ich nach Hause, musste auf halben Weg nach einmal umkehren um das Foto, das ich in seinem Spind vergessen hatte, zu holen. Grübelnd saß ich meiner Küche, überlegte ob er vielleicht krank geworden sei, oder noch schlimmer fortgezogen oder seine Mitgliedschaft gekündigt hätte. Im Internet schaute ich mir ihn noch mal in einer Talkshow an, studierte seine Gesichtszüge, als die Kamera auf seine Hände schwenkte, stoppte ich den Ablauf, betrachtete sie, die ich schon einmal berührt hatte, malte mir aus, wie sie zwischen meine Beine fuhren, in mich eintauchten. Dann zwang er mich meine Flüssigkeit von seinen Fingern zu lecken. Stöhnend gab ich meiner abendlichen Selbstbefingerung hin. Ich war von ihm besessen, er war mir unter die Haut gefahren, saß wie wollüstiger Teufel in meinen Nerven und ließ mich nicht mehr los.
Ich erkundigte mich bei meinem Chef und Kollegen nach ihm. Sie schauten mich etwas merkwürdig an. Es sei eine private Sache erläuterte ich ihnen. Ihre Blicke wurde noch fragender. Der Chef bequemte sich in der für mich verschlossenen Datei nachzuschauen und mir mitzuteilen, dass er nicht gekündigt hätte.
In der zweiten Woche seiner Abwesenheit ließ die Sehnsucht nach ihm etwas nach, ich konnte mein nächtliches Befriedigen von täglich auf alle zwei Tage umstellen. Außerdem gönnte ich mir ein kleines Quicki nach einem Barbesuch. Der Junge war ganz niedlich, ich lutsche ihm seinen Schwanz. Danach wimmelte ich ihn ab, fuhr schnell nach Hause, bildete mir ein, dass der Spermageschmack von ihm sei und rubbelte mich zu einem wahnsinnigen Orgasmus.
Dein Herr Meininger ist wieder da, mein Kollege in der Frühschicht grinste mich an, war gestern Abend zur gewohnte Zeit wieder trainieren. Es war leicht meinen Chef zu überreden, mich wieder in die Spätschicht einzuteilen, die wollte eh keiner so gerne machen.
Das Bild hatte ich schnell platziert. Als die Tür aufging, knickten mir fast die Knie weg. Er sah unverschämt gut aus, braugeberannt, die angerauten Haare durch die Sonne etwas gebleicht und dazu noch einen drei Tage Bart. Mit seinem üblichen freundlichen Lächeln legte er seine Karte auf den Tresen. Ob er in Urlaub gewesen sei, fragte ich ihn und fügte noch ein –Ich hätte ihn vermisst- dazu. Urlaub, Segeltörn in der Ägäis, war seine Antwort und meinte, dass er wundern würde, dass ich mich bei all diesen vielen Leuten im Studio an ihn erinnern würde. Und wie wollte ich herausschreien, fühl mal meine Nässe wegen dir zwischen meinen Beinen. So ein attraktiver Mann wie er, dessen fehlen würde mir natürlich sofort auffallen, stotterte ich verlegen und merkte, dass mir die Hitze aus meinen Schoß nun auch in meinen Kopf schoss. Er danke für das schöne Kompliment, lachte mich an und verschwand in den Kabinen. Wenige kam er umgezogen heraus, verstohlen beobachtete ich ihn, ob irgendeine Reaktion an ihm auf mein Foto anzumerken war. Wie immer trainierte er konzentriert, meditativ mit geschlossen Augen, seine Muskeln spielten unter der gebräunten Haut. Meine Hände zitterten, als ich begann den Counter aufzuräumen. Als er vorbei kam glaubte ich ein Glimmen in seinen Augen zu sehen, ein leicht gieriges Schauen und ein Taxieren meines Körpers. Er legte seine letzte Kraft in die Turnübung am Reck, die Adern in seinen oberen Armen zeichnete sich deutlich ab. Wahrscheinlich wie bei seinem Penis, wenn er erigiert ist, meine Gedanken machten mich schwindelig. Mit einem ernsten Blick legte er mir seine Karte auf den Tisch und verschwand grußlos in den Abend. Ich ging, nein ich rannte zu seinem Spind, suchte mein Foto, fand es nicht und verstand nichts mehr.
Was machte ich falsch, eindeutiger es doch nicht mehr. Ich bot mich wie eine rossige Stute an, erniedrigte mich, buhlte um einen Fick mit ihm. Vielleicht war die geschlechtsneutrale Arbeitskleidung schuld? Konnte nicht sein, auf dem Foto war doch alles zu sehen, was ich wollte. Ich süffelte an meinen Wein und verstand die Welt nicht mehr. Die Adern in seinem Bizeps erschien vor meinen Augen, ich öffnete meinen Rechner und schaute mir zu wiederholten Male Fotos von ihm an. Ein kleines Klacken wies mich auf eine neue Email in meinen Posteigang hin: Absender Georg Meininger.
Mein Herz blieb stehen, meine Gedanken fuhren Karussell, ich musste mich an meinem Weinglas festhalten.
Sehr geehrte Frau Krüger,
bitte entschuldigen Sie, dass ich sie auf diesem Weg belästigen muss. Ich habe ihre Adresse auf der Webseite des Studios gefunden. Es handelt sicher leider um eine sehr delikate Angelegenheit. In meinem Spind fand ich heute Abend ein Foto von ihnen, das Sie, ich will es mal vorsichtig formulieren, in einer eindeutigen Poste zeigt. Wahrscheinlich stammt es von einem spielerischen, erotischen Fotoshooting mit ihrem Freund und es ist ihnen beim Säubern der Spinde verloren gegangen. Bitte passen Sie doch auf, dass Ihnen dieses zukünftig nicht mehr passiert. Es könnte ihren Arbeitsplatz kosten.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Meininger
Ich brach in Tränen aus.

Liebe LeserInnen, liebe Leser, soll die Geschichte einer Obsession hier enden oder finden die Beiden zueinander? Ich bitte um Ratschläge. Danke!

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